Regallexikon

Regalbezeichnungen

  • Fachbodenregale
    Pendelregistraturregale
    Hängeregistraturregale
    Weitspannregale
    Palettenregale
    Schwerlastregale
    Kragarmregale
    Fachbodenregale

Bauweise: Steck- oder Schraubregale

Lagerung von Akten, Stückgut etc.
Be- und Entladung von Hand
Regalhöhe bis 2500 mm sinnvoll
Mit Leiter-System auch höher
Je nach Regalsystem auch mehrgeschossige Bauweise möglich

Pendelregistraturregale

Ähnlich wie Fachbodenregale
Inneneinrichtung: Pendelstangen
Systeme: Elba/Leitz, Zippel, Wäller, Tobro, Oblique
Bei Pendelregistraturregalen werden grundsätzlich je ein Sockel- und Abdeckboden benötigt (zur Aussteifung)
Je nach Höhe der Regale wird sogar ein Zwischenboden benötigt
Die Ablage der Mappen erfolgt lateral

Hängeregistraturregale

Ähnlich wie Pendelregistraturregale Inneneinrichtung
Teleskophängeauszüge für Zweipunkt gelagerte Mappen (z.B. Vertic). Die Ablage der Mappen erfolgt lateral oder vertikal. Bei der vertikalen Ablage sind jedoch Querauflage-Profile notwendig.
Hängerahmen meistens VL-System (Dreipunkt gelagerte Mappe).
Die Ablage der Mappen erfolgt lateral.
Vorgenannte Regale gibt es als Stecksystem, Schraubsystem, Schraub-/Stecksystem

Weitspannregale

Lagerung von sperrigem Stückgut etc.
Be- und Entladung von Hand
Regalhöhe bis 2500 mm sinnvoll
Mit Leiter-System auch höher
Je nach Regalsystem auch mehrgeschossige Bauweise möglich

Palettenregale

Mehrplatzpalettenregale
Einplatzlagerung
Drive-in Regale
Lagerung von Paletten
Be- und Entladung mittels Stapler
Übliche Regaltiefe: 1100 mm
Palettengewicht bis ca. 2000 kg (normal 600 – 1200 kg)
Füße oder Fußplatten

Dienen der statischen Druckverteilung der Last, und verhindern das Eindrücken der Stützenprofile in den Boden. Es gibt auch Systeme mit justierbaren Füßen.

Fachboden

Abmessung: Tiefe x Länge
Längskante dreifach abgekantet
Tiefenkante zweifach abgekantet

Fachbodenträger

Verbindet den Rahmen mit dem Fachboden. In der Regel werden 4 Stück/Fachboden benötigt. Bedingt durch die Vielzahl von Regalsystemen und Hersteller gibt es unterschiedliche Arten von Fachbodenträger.

Verstrebungen

Statische Versteifung der Regale in Längsrichtung;
Anzahl und Anordnung siehe Montageanleitung.

Diagonal Kreuzverstrebung:

Bestehend aus zwei Flachstahl-Diagonalstreben
(ungeteilt oder geteilt), mittig durch Schraube oder Niete verbunden.

Alternativ:

Rundstahl- oder Lochband mit Spannschloss.
Durch die Spannschlösser ist eine mittige Verbindung nicht notwendig. Bei Doppelregalen sind im verstrebten Feld nur Einzelfachböden möglich.

Längsträgerverstrebung:

Waagerecht montierte Profilstahl-Stange mit seitlichen Verbindungselementen (Agaffen). Zusätzliche Sicherung durch Sicherungsstifte. Durch Längsträgerverstrebung kann ein durchgehender Fachboden eingesetzt und doppelseitig genutzt werden.

Rückwand

Verkleidung in Längsrichtung, an der Rückseite eines einseitigen Regals.

Mögliche Materialien:

Stahlblech ungelocht oder gelocht; Drahtgitter, Spanplatte oder Hartfaserplatte

Mitteltrennwand

Trennt bei einem Doppelregal das linke vom rechten Feld in der gesamten Höhe.

Mögliche Materialien:

Stahlblech ungelocht oder gelocht Drahtgitter oder Hartfaserplatte

Schwerlastregale

  • Basis ist das Palettenregal
  • Lagerung von schwerem Stückgut
  • Die Ebenen werden mit Spanplatten oder Stahlpaneelen ausgelegt
    Kragarmregale

Lagerung von Rohren oder ähnlichem (Langgut)

  • Be- und Entladung von Hand oder mittels Stapler
  • Begriffe und Bezeichnungen
  • Fahrbare Regale

Bewegliches Regalsystem. Hierbei unterscheidet man zwischen Festregale (stationäres Regal mit Unterbau (Sockel)) und Mobilregale (stationäres Regal mit fahrbarem Unterbau (Wagen)).

Einfach-Regal

  • Einseitige Nutzung
  • Doppel-Regal
  • Doppelseitige (beidseitige) Nutzung

Grundregal

  • Immer zwei Regalrahmen und Inneneinrichtung
  • Anbauregal
  • Immer ein Regalrahmen und Inneneinrichtung
  • Regalhöhe
  • Höhe des Regals

Regaltiefe

Wird als Systemtiefe angegeben, wobei die effektive Tiefe gleich oder größer sein kann.

Regallänge oder auch -breite

Wird als Systemlänge angegeben. Die effektive Länge ist immer größer.

Feld oder Element

Grund- oder Anbaufeld

Kleinfach

Wenn das Fach unterteilt wird

Fachhöhe

Maß zwischen Fachbodenoberkante und Fachbodenunterkante des darüber liegenden Fachboden

Fachlast

Max. Belastung des Boden (kg/m oder kg/Fach)

Feldlast

Max. Summe der Fachlasten (kg/m oder kg/Feld)

Nutzlast

Summe Gewicht des Lagergutes innerhalb einer Regalanlage (kg)

Eigenlast

Max. Summe Gewicht der Regalanlage (kg)

Verkehrslast

Max. Summe Nutzlast plus Eigenlast (kg)

Rahmen

Bestehend aus:
Zwei senkrechten Stützen und mindestens zwei Tiefenriegeln (Stege)
Abmessung: Tiefe x Höhe
Es gibt die offene und geschlossene Bauweise.
Bei einem Vollwandsystem wird der Rahmen aus einem Stück gefertigt.

Arten der senkrechten Stützen:

Winkelprofil (Schraub- oder Schraub/Stecksystem)
T-Profil (Stecksystem)
C- oder Sonderprofil (Stecksystem)
Rechteck- oder Quadratprofil (Stecksystem)

Einsatzwand

Seitliche Fachbegrenzung. Wird im Rahmen lose oder fest eingesetzt.

Mögliche Materialien:
Stahlblech ungelocht oder gelocht Drahtgitter oder Hartfaserplatte

Wichtige Begriffe aus den Richtlinien für Lagereinrichtungen der Berufsgenossenschaft BGR 234 (alt ZH 1/428)
Verkehrsweg (Hauptgang)

Gang quer zu den Regalzeilen mind. 1250 mm breit, gemessen von Regalstirnseite bis zur gegenüberliegenden Wand oder Regalstirnseite.

Bediengang (Nebengang)

Gang parallel zur Regalzeile, mind. 750 mm breit. Dient zum Be- und Endladen der Regale. Bediengänge dürfen nicht als Zugang zu benachbarten Regalanlagen genutzt werden.

Wandabstand

Nur bei fahrbaren Regalanlagen. Abstand zwischen wandseitigem Rahmen des Regals und der Wand. Bei einer 2000 mm hohen, glatten Wand beträgt dieser
120 – 180 mm. Sind auf dieser Wand Hindernisse wie Säule, Heizkörper etc. so müssen vom Hindernis 500 mm Abstand zum Regal eingehalten werden. Stehen zwei Regalanlagen rückseitig zueinander, muss hier auch ein Abstand von mind. 500 mm eingehalten werden.

Standsicherheit

Als standsicher gilt ein Regal, wenn die Höhe des Regals nicht mehr als die fünffache Tiefe beträgt.

Kippsicherung

Regale, die als nicht standsicher gelten müssen gegen Kippen gesichert werden. Mögliche Arten der Kippsicherung:

Wandverdübelung
Bodenverankerung
Querverband

Hierbei werden Regale am oberen Ende des Rahmens jeweils im Gangbereich untereinander verstrebt. Die lichte Ganghöhe von mind. 2000 mm ist zu beachten.

Erforderliche Regal-Angaben für die Bearbeitung eines Angebotes oder Auftrages

  • Gewünschtes Regalsystem / Regalart
  • Gewünschte Oberflächenbehandlung
  • Regalhöhe
  • Regaltiefe (Einfach- oder Doppeltiefe)
  • Regallänge (wenn möglich immer nach der Gesamtlänge fragen)
  • Anzahl der Lagerebenen / Feld
  • Lagergut
  • Fachlast
  • Bei Nachrüstung vorhandener Regale

Welcher Regaltyp / Hersteller

  • Letzte Rechnungs- Auftragsbestätigungs- oder Angebotsnummer
    Regalhöhe
    Regaltiefe (Einfach- oder Doppeltiefe)
    Regallänge (wenn möglich immer nach der Gesamtlänge fragen)
    Anzahl der Lagerebenen / Feld
    Lagergut
    Fachlast
    Fotos
    Bei Fachbodenregalen Ablichtung vom Fachbodenträger
    Lochbild des Rahmens (besonders bei Palettenregalen)

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